[Chaos & Doppel8 … ]

Die Filmgruppe Chaos lud mich zu einer Doppel8 mm Film Versuchsreihe ein. Ich bekam zuerst mal einen extra starken grünen Tee, einen chinesischen Schnaps und eine scharfe russische Suppe, damit ich nicht mehr so blutleer und übermüdet am Küchentisch saß.

Also was ist mit dieser Doppel8 mm Sache los?
…“Der Doppel-8-Film ist 16 mm breit und doppelt perforiert. In der Kamera wird zunächst eine Hälfte des Filmes belichtet, später im Rücklauf die zweite Hälfte. … Diese Filmstreifen entsprechen dann dem Standard „NORMAL-8“-Film (N-8), international „Regular 8“ (R-8). Doppel8 (bzw. N-8/R-8) ist nicht kompatibel mit Super 8. Normal-8-Film (= R-8 bzw. „Doppel8“/„Double8“/D-8) hat breitere Perforationslöcher, die etwas enger beieinander und auf der Höhe des Bildstriches (der Abgrenzung von einem Bild zum nächsten) liegen und ein kleineres Bildfeld als Super-8-Film. … Der Doppel-8-Film wurde auf einer Tageslichtspule geliefert (Super-8-Film steckt in Kassetten). Der Doppel-8-Film wurde 1932 eingeführt … Die Verwandtheit des D-8/N-8/R-8 zum 16-mm-Film zeigt sich darin, dass sich auf einem Meter N-8/R-8/D-8 exakt doppelt so viele Bilder befinden wie auf einem 16-mm-Film. (!) …“
=> http://de.wikipedia.org/wiki/8-mm-Film#Doppel-8-Film (08/2011)

Diese Verwandtschaft von Doppel8 mm und 16mm wollten wir in der rauen Wirklichkeit erproben.

Denn der Doppel8 mm Film ist ja 16mm breit und doppelt perforiert. Los gehts’s – in der ersten Doppel8 Kamera wird zunächst nur eine Hälfte des Filmes belichtet…

… also den Doppel8 mm Film erst mal in die hier hereinfedeln und belichten…

…nun gehts’s weiter im Rücklauf mit der Belichtung der zweiten Filmhälfte. Dazu nahmen wir mal die untere Doppel8 mm Kamera. Ich fragte mich: wird der Film nun rückwärts und kopfüber belichtet?


…und dann das Finale in der 16mm Krasnogorsk Filmkamera – nun soll der Doppel8 mm Film als 16mm Film belichtet werden.

Krasnogorsk => http://de.wikipedia.org/wiki/Krasnogorsk_%28Filmkamera%29


Das Einfädeln geht mit einem Testfilm mit Licht ja ganz okay…


…aber im „Ohne Licht Film-Einfädelsack“ wird die Sache ganz schön…


…kniffelig, als die Perforationslöcher ausreißen und das Einfädeln höchste Konzentration verlangt – geht es nicht ohne einen dritten Arm & Solidarität!

& Später am Abend kramte ich im Chaos Schmalfilm-Archiv und entdeckte einen Föhn-Schulungs-Super8-Film von Wella aus den 70iger Jahren…

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